Coppelius
14.11.08
Musikzentrum / Hannover

Aus dem 19 Jahrhundert entsprungen und im hier und heute gelandet gaben sich am 14.11.08 im Musikzentrum fünf edle Herren und ihr Butler die Ehre ein Konzert zu geben.
Die kleine Halle war gut besucht, nicht nur Hannoveraner waren anwesend wie man an den Kennzeichen der Autos erkennen konnte, für Coppelius lohnt es sich weiter anzureisen.

Doch zunächst sorgte Anna Singt für das Vorprogramm, welche ihrem Namen alle Ehre machte. Ebenfalls zu fünft boten sie den Besuchern echte handgemachte Musik mit Gitarre, Cello, Klavier und Percussion.

Anschließend wurde es erstmal dunkel auf der Bühne, nur eine einsame Kerze bahnte sich den Weg, getragen von Butler Bastille welcher sich die langen Haare abgeschnitten hatte. Dieser nutzte erstmal wie immer die Zeit um alles für die Herrschaften vorzube-reiten, Staub putzen inklusive. Nach und nach erschienen Nobusama am Schlagzeug, Sissy Voss am Kontra-bass, Graf Lindorf am Cello, Comte Caspar an der Klarinette sowie Max Copella ebenfalls  Klarinette. Ab hier war die Stimmung auf und vor der Bühne ausgelassen und sollte bis zum Ende anhalten.

Nach „Schöne Augen“ gab Bastille bekannt dass sie sich freuen nach einem Monat wieder vor versammelter Mann-schaft spielen zu dürfen, was sie in dieser Zeit gemacht haben wollte er allerdings erst später verraten. Weiter gings mit „Operation“ und „Time-Zeit“ bei dem Nobusama ein ausgedehntes Trommelsolo geben durfte, für die Triangel zum Schluß wurde ein Mädchen auf die Bühne geholt, welches sichtlich nervös war. „Murders In The Rue Morgue“  und „Chilled With Fright“ folgten. Währenddessen machte Bastille ein Bild von hochgehaltenen Schildern im Publikum auf denen „Klarinettööööö“ stand, bedauerlicherweise lief ihm Max Copella durchs Bild.

Bei der Aufforderung bei 3 einen Kraftausdruck unserer Wahl zu rufen stellte sich heraus dass die meisten nur ein legeres „hey“ in den Raum warfen. Beim zweiten Versuch klappte es schon besser. Die nächsten Stücke bestanden aus „Phantom Of The Opera“, dem ruhigen „1916“, „Urinstinkt“ sowie dem allseits beliebten „I Get Used To It“, welches das letzte Stück darstellte. Natürlich wurden sofort Da Capo Rufe laut, Bastille meinte wenn wir noch etwas hören wollten müssten wir uns das verdienen. Kein Problem, einfach noch intensiver Rufen und schon bekamen wir unseren Willen, sogar 2 Mal. Dann durften wir auch endlich erfahren was die Herrschaften so gemacht haben während ihrer Pause: sie arbeiteten an ihrem neuen Album, welches allerdings noch nicht fertig sei. Es bleibt also spannend was demnächst zu hören sein wird. Zum Abschluß bleibt nur noch zu sagen: Coppelius hilft!“