Nocturnal Culture Night Festival
3.9. - 5.9.10


In diesem Jahr feierte das Nocturnal Culture Night Festival , oder kurz gesagt NCN Festival, seinen mittlerweile 5ten Geburtstag. Schauplatz für die drei Tage war natürlich wieder der Kulturpark Deutzen, einem kleinen Städtchen in der Nähe von Leipzig. Wer erstmal hier her gefunden hat den erwartet ein schönes naturverbundenes Gelände mit angeschlossenem See. Auf zwei Bühnen wechselten sich die Musiker mit ihren Shows ab, eine Kulturbühne wartete mit einem Rahmenprogramm in Form von Lesungen, Modenschau und Filmvorführungen auf. Außerdem lud ein Mittelaltermarkt mit Gaukelei, Musik und mehr zum verweilen ein. Insgesamt herrschte eine familiäre Stimmung die uns immer wieder gut gefällt. Sogar das Wetter spielte in diesem Jahr mit und bescherte den zahlreichen Besuchern hauptsächlich Sonnenschein.


Am Freitag eröffneten die Pussybats auf der Nebenbühne das Festival, allerdings verpassten wir den Auftritt wegen diverser Baustellen auf unserem Weg... Mit anfänglichen Schwierigkeiten ging es auf der Hauptbühne mit Tenek weiter. Davon ließen sich die beiden Briten aber nicht abschrecken, sondern legten dennoch einen guten Auftritt hin. Patenbrigade:Wolff bastelte sich erstmal eine kleine Baustelle inklusive obligatorischen Bierkasten. Guten Gothic Rock konnte man bei der alteingesessenen Band The House of Usher hören, welche nun übrigens auch schon seid 20 Jahren besteht. Eine weite Anreise aus den USA hatten die Jungs von Iris, welche den vorletzten Act auf der kleinen Bühne darstellten. Reges Treiben vor der Bühne herrschte bei der Kultband Die Art, hier wurden melancholische Songs geboten die einen einfach zum zuhören bewegten. Nebenher lief auf der Kulturbühne die Modenschau von dem Ein-Frau-Label Reinhardt-uniformeDesign. Leider war die Beleuchtung etwas schlecht, deswegen konnte man nicht viel erkennen, schade! Etwas elektronischer kamen Vomito Negro daher, welche ebenfalls viele tanzfreudige Menschen anzog. Zeitgleich traten Advarius auf dem Mittelaltermarkt auf, begleitet von einer 2 Mann Feuershow. In The Nursery auf der Hauptbühne und Downstairs Left auf der Kulturbühne beendeten schließlich den ersten Festivaltag.


Der Samstag startete mit Chrom, die sich freuten das schon viele Besucher so früh aufgestanden sind, obwohl es leicht regnete und ziemlich frisch war. Zum Glück besserte sich das Wetter schnell wieder. Ihren allerersten Auftritt überhaupt hatten Sensory Gate und den meisterten sie recht passabel. Gecko Sector beschallte die Anwesenden mit Elektro Rock, während sich die Belgier IC 434 auf ihren Auftritt vorbereiteten. Etwas zu kalt fanden es die sympathischen Jungs von Klimt 1918 aus Rom, kein Wunder da ist es ja auch schön warm. Die ehemalige Kirchenorgel Lola von der gleichnamigen Band Lola Angst beanspruchte so ziemlich die ganze Hauptbühne, schade aber das die Orgelklänge vom Band kamen. Mal wieder was für die Elektrofans gabs mit dem belgischen Projekt Implant. Auf der Hauptbühne starteten Diorama wie gewohnt mit guter Stimmung und ebensolcher Musik durch, sehr zur Begeisterung der zahlreichen Fans. Da brauchte man sich nicht wundern das die Lesung von Lex eher spärlich besucht war, was nicht heißen soll das diese schlecht war! Mit Lacrimas Profundere konnten wir nicht so viel anfangen, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache. Megaherz sagte uns schon eher zu, uns gefiel die wie immer dynamische Show, eine Zugabe war hier auch noch drin. Anschließend gabs mit Spetznatz ordentlich EBM auf die Ohren. Ein gutes Kontrastprogramm stellten Qntal auf der Mittelalterbühne dar, sie überzeugten schnell die Fans davon das sie doch nächstes Jahr auch auf der Hauptbühne spielen könnten, klares dafür von uns! Richtig Mühe gaben sich Suicide Commando, zu jedem Song gabs ein passendes Video welches die Stimmung noch untermalte. NOVALIS deux gaben sich schließlich die Ehre den heutigen Tag abzuschließen, den Auftritt bekamen wir allerdings nicht mit weil es uns zur späten Stunde etwas zu kalt war...


Eigentlich sollten Vanessa in den Sonntag starten, doch sie konnten anscheinend nicht dabei sein. Aber dafür sprangen kurzfristig Addicted-Dreams ein um erstmal „Frühsport“ zu betreiben. Weiter gings mit Slave Republic auf der Hauptbühne von denen wir irgendwie nicht viel mitbekommen haben und Solar Fake, dem Soloprojekt von Sven Friedrich, seines Zeichens Sänger von Zeraphine und den Dreadful Shadows. Nach den belgischen Gothic Rockern Star Industry sollte eigentlich Modcom auftreten, doch das Flugzeug von Ronan Harris hatte leider Verspätung. So spielten Xotox eben etwas früher, irritiert vom hellen Tageslicht, harte Bässe und Strobe Lights passen eben mehr in die späten Abendstunden. Die beliebte Band Girls Under Glass erklärte sich ebenfalls bereit ihr mit den besten Songs vollgepacktes Programm vorzuziehen. Schließlich landete Modcom doch noch auf dem NCN um gleich an die Synthesizer und Sequenzer zu springen. Militärisch wurde es mit Nachtmahr, wir hörten uns aber lieber die sehr unterhaltsame Lesung von Myk Jung und Klaus Märkert an. Leaether Strip entschied sich spontan alle langsamen Stücke aus seinem Programm zu schmeißen, extra für die vielen gut gelaunten Besucher die er tagsüber beobachtet hatte. So gab es also 90 Minutes in Hell wie er es selbst nannte. Sehr gut gefallen haben uns auch Saltatio Mortis, die dem NCN einen würdigen Abschluß gaben. Mit viel Publikumsnähe und einer guten Bühnenshow wirbelten sie durch die Songpalette. Leider durften sie keine Zugabe geben wegen der Anwohner, schade!


Wie immer freuen wir uns aufs nächste Jahr und sind gespannt welche Bands uns erwarten werden. Bis jetzt haben wir auf den NCN Festivals die meisten Bands gesehen die wir vorher nicht kannten und so viele neue Anregungen bekommen, was sehr erfrischend ist.




 

Freitag







Sonntag











Samstag