Tanzen Verboten Festival
02.04.15
Musikzentrum / Hannover


Bevor am Karfreitag das gesetzliche Tanzverbot begann, durfte am Gründonnerstag jedenfalls noch zu Live-Musik auf dem Tanzen Verboten Festival getanzt werden.

Um 19:00 Uhr wurde die Veranstaltung durch die Electro-Pop Band Desastroes eröffnet. Die Nienburger Band spielte bei einem sich allmählich füllenden Konzertraum u.a. Stücke aus ihrem ersten Studioalbum "In Ewigkeit". Im Sommer soll das zweite Album „Metamorphose“ erscheinen. (Leider waren wir zu spät dran zum Fotografieren, sorry!)
www.facebook.com/Desastroes

 

Als zweiter Act standen Die Schatten des Dorian Gray auf der Bühne, eine Post Punk Gruppe aus Hannover, die echten Underground Sound erzeugten. Die Sängerin Coalla Voice ist eine kleine Frau mit einer wahrhaft großen Stimme die Interesse erzeugt hat noch viel mehr und öfter von ihr zu hören. Neben Floyd am Bass spielte Surfin William die Gitarre. Letzterer war u.a. Initiator vom Dark Star Gothic Club, einem der besten Clubs den Hannover je besessen hat… Hier konnte man William also mal live on Stage und nicht nur im Background erleben - nicht schlecht!
www.facebook.com/dieschattendesdoriangray

 

Die dritte Band stellte eine bunt gemischte Combo aus Stuttgart dar: The Pussybats. Der Musikstil der Band ist genauso bunt gemischt wie die Bandmitglieder. Die AlternaGlamRock Band konnte mit den facettenreichen Melodien und der starken Stimme des Frontmanns durchaus den einen oder anderen Zuhörer zum Mitwippen bewegen (ein Tanzen Verboten muss in Hannover ja nicht zwangsweise ausgesprochen werden, da das Publikum hier meist erst später in Schwung kommt…) Auf jeden Fall hatten die Jungs richtig Spaß auf der Bühne und konnten diesen auch auf die Zuhörer übertragen.
www.facebook.com/thepussxbats

 

Die Headliner des Abends war die Aggrotech-Band schlechthin – Agonoize. Gleich im Eröffnungssong führte Sänger Chris L. einen kräftigen Schnitt mit einem gewaltigen Messer durch die Schlagader seines Unterarms durch und bespritzte die ersten 10 Reihen der Zuhörer mit seinem Blut (ach nein, war Kunstblut. Puh. Glück gehabt, denn sonst wäre das Konzert ja sehr schnell vorbeigewesen…) Nachdem wir alle also richtig eingesaut waren, konnte das brachiale Gemetzel auf der Bühne kräftig weitergehen. Die Stimmung war schon mal richtig gut und während des Auftrittes wurden die Zuhörer immer wieder mit Blut überströmt. Nach einer schönen Show mit Nebel, Blut und viel Energie forderte die Menge lautstark eine Zugabe – die dann auch bald erfolgte und einen guten Abschluss des Abends bildete. So ziemlich genau um Mitternacht war es dann vorbei, das Tanzverbot hatte begonnen. Eine zufriedene Zuhörerschaft verließ das Musikzentrum in Richtung Ostern und hinterließ einen total blutbesprenkelten Veranstaltungsraum.
https://www.facebook.com/pages/AGONOIZE/275733936009

Was würde wohl der Jesus sagen, wenn er das gesehen hätte? Er wäre sicher vom Kreuz gefallen und plötzlich verschwunden…


Vielen Dank an Cruiser Tino für den Bericht!