4. Secret Garden Festival 8.7.- 10.7.05
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Freitag:
Nur wenig Leute waren bei der Auftakt Band des diesjährigen
Secret Garden anwesend. Ziemlich allein schlug sich Fabrik
C mit Elektrobeats ohne Gesang durch seinen Auftritt.
Zwar versuchte er die wenigen Zuschauer zu sich heranzuholen,
doch diese wollten wohl nicht so recht. Als 1. Band hat man
es ja meistens schwer, aber das scheint die Einmannband gewohnt
zu sein da er schon öfters den undankbaren Part als Opener
hatte. Aber so schlecht ist er nicht, in den Clubs tanzen viele
zu seinen Liedern und auch einen Plattenvertrag hat er wohl
schon in der Tasche....
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Etwas mehr Zuschauer
fanden sich bei Schattenschlag, die
zunächst ohne Sänger dastanden. Dafür aber mit
Schriftzug und selbstgemalten silbernen Logo im Hintergrund.
Nach 2 Liedern bequemte sich der Sänger aka Joachim Sobczak
dann doch noch zu seinen Kollegen auf die Bühne und fing
an mit seiner Show. Eine Mischung aus hartem tanzbaren Elektro/Industrial.
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Bei TH
Industry beherrschte eine Tänzerin die Bühne
und lenkte somit sehr von der eigentlichen Band ab. Ob dies nun
beabsichtigt war ist uns nicht bekannt ;-)
Nun füllte sich auch der Raum weiter und viele tanzten munter
mit, zu den wieder mal elektronischen Musikstücken. |
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Weiter ging es dann
mit Minerve, dessen Sänger uns
ein wenig an Atze Schröder mit kurzen Haaren erinnerte *g*
Übrigens die erste Band an diesem Abend die ein echtes Schlagzeug
dabei hatte.
Die Playlist findet Ihr unter den Bildern… |
Einige Technik Probleme plagten
Implant die aber schnell behoben
werden konnten.
Wie Zwillinge sahen die beiden aus wie sie da so nebeneinander
standen. Dafür konnten sie mit dem meisten Publikum aufwarten
und gaben sogar als einzige eine Zugabe. Dadurch verpassten auch
viele das Feuerwerk das es währenddessen draußen zu
bewundern gab.
(Ein kleines Missgeschick in der Planung sozusagen, was aber auch
beweist das es eine „ungeplante“ Zugabe war…) |
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Damit
war dann der erste Tag zu Ende…“zu Ende?“
nein noch nicht ganz, denn es gab natürlich noch eine Party
für alle nimmersatten. Eigentlich sollte es sogar zwei
Floors geben, aber ein Wasserrohrbruch hat den Keller sozusagen
außer Gefecht gesetzt…
Da mussten sich die Dj´s halt zusammentun, hier z.B. Ari
Insgesamt war es nicht ganz so
unser Tag, da es nicht wirklich unser Musikgeschmack war. Schön
war es aber trotzdem und eine ganz familiäre Atmosphäre. |
Samstag:
Die Voting Gewinner Heavy
Current waren das opening am Samstag. Leider war noch
nicht ganz so viel Publikum anwesend, vielleicht weil es am
Vorabend spät geworden ist? Auf jeden Fall haben sie eine
sympathische Band verpasst die uns sehr gefallen hat. Der Sänger
war sehr aktiv und redete mit seinen Zuschauern. Seid 2004 gibt
es die Band in dieser Zusammenstellung, die von sich selbst
sagt eine Live Band zu sein, was wir auch voll bestätigen
können. Ein gelungener Anfang für den Samstag. |
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Verspätung weil die Scary
Bitches zu spät kamen. Dafür sahen sie wirklich
"scary" aus mit ihren Kostümen ;-). Gute Laune
schienen sie auch zu haben, auch wenn die Sängerin es seltsam
fand bei Tageslicht aufzutreten, schließlich war dies ein
Gothic-Festival! Trotz des leichten Regens ließen sich viele
nicht davon abhalten ihnen zu zusehen und bei ihren Ansagen zu
grinsen. Leider mussten sie dann früher aufhören, wegen
der Verspätung, da halfen auch nicht die Zugaberufe der Zuschauer...
Böse waren die Scary Bitches dann aber doch nicht darüber
und so sah man sie dann bei den anderen Bands mit den Fans vor
der Bühne feiern. |
Währenddessen
fingen Indoor schonmal Distorted Reality
an zu musizieren. Im Schulmädchenlook präsentierte sich
die Sängerin, während ihre Mitstreiter aussahen wie
gerade aus der Konfirmation entlassen.
Aber das kurze Röckchen half ihr nicht bei der Hitze, wie
sie sich mehrmals äußerte. Trotzdem hatte sie ein sehr
selbstbewusstes Auftreten. Ein Cover von Billy Idols "Rebel
Yell" wurde gespielt und ein Duett mit einer befreundeten
Sängerin gabs auch noch. Zuschauer hatten sie auch recht
viele. |
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Epica
ließen Outdoor die Haare fliegen, wobei ein bisschen mit
einem Ventilator geschummelt wurde. Simone (Sängerin) streckte
öfter mal die Zunge raus oder zog Grimassen, Ihr schien der
Auftritt richtig Spaß zu machen…
Insgesamt ein toller Auftritt auch wenn sich die meisten Zuschauer
im Hintergrund hielten, bis auf die 4-5 Fans die lautstark mit
der Band kommunizierten. Schade eigentlich, denn schon wegen der
roten fliegenden Haare war die Show sehenswert :-) Auch dieser
Auftritt fing übrigens etwas verspätet an, irgendwie
dauerte es doch ziemlich lange die ganzen Dekogegenstände
richtig hinzustellen??? |
Die beiden Darkelectro-
/Industrialspezialisten grandT und M.A.R.C. alias To
Avoid warteten mit verzerrten Vocals und harten Beats auf.
Wobei... das war ja garnicht grandT der da stand, sondern seine
Vertretung Marco von Promo-Select.
Anscheinend funktionierte aber leider der Beamer nicht richtig
und somit kam das Video nicht ganz so gut rüber. |
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Ruhigere Musik gab es
bei Angelzoom.
Diese coverte ihr Lieblingslied von Depeche Mode "Blasphemous
Rumours". Violine und E-Cello wurden von Mitgliedern der
Letzen Instanz gespielt, nämlich M.Stolz und Benni Cellini.
Von der Tiefenrausch-Tour gabs auch noch ein Lied, in Ermangelung
von Nik Page übernahm der Gitarrist seinen Part. Anfangs
war nicht viel Publikum anwesend, doch später als die Sonne
langsam rauskam wurde es doch noch recht voll. Zum Schluss gab’s
noch ein Duett mit Witt. |
Innen war es jetzt Zeit für
die Metallspürhunde
Eine Band die ich immer schon einmal sehen wollte, aber leider
gab es noch nie Gelegenheit. Und mein Gespür für die
„Spürhunde“ hatte mich nicht getäuscht,
tolle Band tolle Show. Leider habe ich zwar nur die letzten Leider
mitbekommen, aber das war guter „Elektrometal mit deutschen
Texten - intelligent, tanzbar, hart und manchmal zart“ genau
wie es auch auf Ihrer Homepage steht. Michels Art auf der Bühne
hat mich gleich an Stefan Ackermann erinnert, eine schöne
Performance. Hoffentlich sind sie bald mal wieder in der Gegend
unsere Schweizer Freunde….wir werden da sein. |
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Viele Besucher fanden sich bei Witt
dem Rock-Opa ein der wie eine Marionette über die Bühne
stolzierte. Neue und alte Lieder gab es zu hören was viele
Fans freute. Ausserdem ließ er viele Sprüche fallen
zb. forderte er jemanden aus dem Publikum auf sich besser die
Haare zu kämmen. Ein Duett mit einer Sängerin gabs noch
obendrauf. Bei Batallion D´Amour halfen wieder M.Stolz an
der Violine und Benni Cellini am E-Cello aus. Es war ein wirklich
Energiegeladener Auftritt, als ob alle noch 18 wären. |
Klangtiefen Gothicrock
gab es bei den Golden Apes (Benannt
nach einem Zitat Friedrich Nietzsche) zu hören, die 2004
ihren Durchbruch hatten. |
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Apoptygma
Berzerk alias Stephan Groth hatten die meisten Zuschauer
die begeistert kreischten und tanzten. Leider durften wir nur
die ersten 3 Lieder Fotos machen, danach war absolutes Fotoverbot.
Was schade ist, denn noch nicht einmal die Fans durften mit
ihren Minicams Bilder machen. Das lag aber an der Band, nicht
am Veranstalter! Jetzt war es wenigsten mal ordentlich voll
vor der Bühne und alle feierten den Headliner. Ein schöner
Gig! |
Als letzte Band dieses
Abends gaben sich The Cold mit
Oldschool Wave die Ehre. Ganz zum Namen passend wurde zumeist
blaues Licht verwendet… Alexander und Torsten übernahmen
wie immer den Gitarren- und Bass-Part, während Uwe den
Gesang übernahm. Und auch der Saal war gut gefüllt,
denn jetzt kamen viele von der Hauptbühne um die letzte
Band nicht zu verpassen. Damit war dann der „Haupttag“
beendet und es folgte noch die obligatorische Aftershowparty. |
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Sonntag:
Christian
Purwien hat sein gleichnamiges Projekt um Schlagzeuger
und Keyborder erweitert und trat beim Secret Garden Festival
zum ersten Mal in dieser Zusammenstellung auf. Dabei spielte
er alte Klassiker wie zB "I hate Berlin", hatte
aber auch ein paar neue Lieder im Gepäck. Immer wieder
gab er schöne Zwischenkommentare und hat mit dem Publikum
agiert. So freute er sich seit langer Zeit mal wieder in Hannover
zu spielen. Und weil es so warm war hat er zum letzten Lied
einfach seine Schuhe ausgezogen. |
Viel Nebel kam auf
bei The Ancient Gallery (frei übersetzt:
die alte Galerie), dafür waren nicht so viele Zuschauer
anwesend. Der Sänger Robin legte viel Wert auf Gestik und
schmiss sich dafür auch schon mal auf die Bühne. Für
die Setlist schaut doch mal bei den Fotos nach. |
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Als kleines Special
fand draußen eine Lesung von und mit Ecki
Stieg (grenzwellen.com)statt.
Dieser philosophierte über den Duft (Gestank?) von Patchouli
und klassifizierte die verschiedenen "Freunde" des
DJs wie zB "Das Elektroweib" oder "Die Verinnerlichte"
und den "Befreundeten DJ". Beim letzten Stück
ging es dann um die verschiedenen Arten der gemeinen Backstage-Zecke.
Die Lesung fand bei allen Besuchern sehr gut Anklang, alle
hörten gespannt zu, fanden sie sich doch irgendwie selbst
darin wieder. Eine solche Aktion sollte im nächsten Jahr
wieder stattfinden.
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Als nächstes
war es Zeit für Dust of Basement
die nun schon zum 2. Mal auf dem Secret Garden Festival
spielten, soviel Anklang bekamen sie beim letzten Mal.
Leider können wir euch nichts näheres dazu sagen,
ausser das sie zum Schluß einen heftigen Beifall bekommen
haben. Zu dieser Zeit waren wir beim Gottes Board Treffen mit
Kai Hawaii und haben dort in gemütlicher Runde etwas gequatscht. |
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Y-LUK-O
(ausgesprochen: [wy lu:k o] ) eine deutsch-amerikanische Industriel
Band wie sie selbst auf ihrer Homepage schreiben, betraten
nun die Bühne. Ein netter Sänger, auch wenn er zu
Anfang erst ein wenig unsicher rüber kam. Was überhaupt
nicht zum harten "military" Look der Bühnendeko
passte. Aber das legte sich bald und er spazierte auch mal
mit dem Mikro bewaffnet nach draußen. Dort überraschte
er die Leute die es sich auf den Bänken bequem gemacht
hatten. Außerdem gab es noch eine kleine Einlage mit
einer Art Kuscheltier. Wie die Band selbst gesagt hat gab
es neue, ganz neue, aber auch alte Lieder an diesem Tag zu
hören. |
Einen würdigen
Abschluss des Secret Gardens 05 bildete The
Eternal Aflict. Eine Band dessen Lied "San Diego"
wohl jeder von uns kennt.
Aber auch viele andere gute Lieder wurden gespielt. Besonders
freute ich mich das sie "The Witch" spielten, ein
Coverstück von The Rattles. Doch es gab noch ein weiteres
Highlight, denn für ein Lied kam Sara Noxx auf die Bühne.
Natürlich ganz zur Freude vieler anwesender Gäste.
Besonders bei dieser letzten Band herrschte eine tolle Stimmung,
es wurde ausgiebig getanzt und gefeiert.
Setlist siehe Fotogalerie... |
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Als abschließende Worte
soll noch mal erwähnt sein das das Secret Garden Festival
für uns das schönste Festival des Jahres ist. Nirgendwo
anders geht es so freundschaftlich und familiär zu wie
dort. In diesem Zusammenhang noch mal ein großes Dankeschön
an die Veranstalter!!!
Hier seien sie mal erwähnt: Jens Eberstein, Ari&Kai
Hawaii und Carsten Riechell
Danke dass es dieses Festival und die NWN gibt!!!
Euer Black-Fascination Team
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