Der Wetterbericht hatte nichts Gutes verheißen
wollen für das M`Era Luna 2006, doch am Ende sollte sich
herausstellen das es tatsächlich das gesamte Wochenende
trocken blieb.
Nur bei The Birthday Massacre fielen einige Tropfen vom Himmel,
welche aber zu vernach-lässigen waren. Außerdem
passte es zur Band, schließlich hatte es im letzten
Jahr bei Ihrem Auftritt wie auf Eimern gegossen…
Eigentlich war das Wetter also genau richtig wie wir fanden,
trotzdem haben es einige Leute geschafft sich einen Sonnenbrand
zu holen, einschließlich unserer Wenigkeit, zumindest
50% davon ;-)
Das Wetter machte sich wohl ebenso an den aufwändigen
Kleidungsstilen bemerkbar, war es im Jahre 2004 noch sehr
freizügig und 2005 eher schlicht aufgrund des Regens,
so gab es in diesem Jahr alle möglichen und unmöglichen
Kleidungsvariationen.
Wie immer dabei viel Industrial, Neonfarben und Cyberlox die
immer noch genauso im Trend liegen wie Atemschutzmasken und
Korsetts. Vermehrt hinzugekommen sind farbige Kontaktlinsen
welche einem in allen Farben entgegenschauten.
Für den richtigen „Biss“ sorgten spitze Eckzähne
und damit niemand gebissen wurde gab es gleich noch nen Maulkorb
dazu oder die Dame/der Herr wurden an der langen Leine gehalten.
Die klassischen Walle Walle Kleider sieht man immer seltener,
eigentlich schade.
Am meisten vertreten war aber ein schlichter unauffälliger
Look in schwarz, kein Wunder, so verbringt man am bequemsten
ein Festival Wochenende. Man wird nur nicht so oft fotografiert
;-)
Aber das M`Era Luna ist natürlich keine
Modenschau Veranstaltung sondern es wurde „man höre
und staune“ natürlich auch Musik gespielt!
Und das dieses Jahr nach eigenem Empfinden ziemlich laut,
weshalb geeignete Ohren-stöpsel auf jeden Fall sinnvoll
waren, um die Musik genießen zu können.
Als am Samstag um 11 Uhr Sono das Festival eröffneten
war es für die frühe Uhrzeit schon recht voll auf
dem Gelände, wobei es vor der Bühne noch überschaubar
war.
Was sich aber spätestens bei der optisch sehr ansprechenden
Show von Gothminister ändern sollte. Auch die nachfolgende
Band Girls Under Glass schaffte es zu begeistern, besonders
mit Ihrem Gastsänger Oswald.
Aber nicht nur hier, auch im Hangar auf der zweiten Bühne
wurde es immer voller.
Spätestens als der Graf (Unheilg) seinen Auftritt hatte
reichte die Kapazität der Halle nicht mehr für alle
Besucher.
Nachdem draußen die letzten elektronischen Töne
von Funker Vogt verstummten, die wieder nicht immer wussten
welches Lied als nächstes kam, machte sich Herr Engler
langsam startklar. Wie gewohnt gab es eine schöne Show
der „Oldshool“ Band.
Danach gab es dann erstmal einen Publikumswechsel als die
Krupps von Blutengel abgelöst wurden. Welche Ihre übliche
Show mit viel nackter Haut präsentierten, hier gilt wohl:
entweder man liebt sie oder man hasst sie.
Von der nächsten Gruppe „Front Line Assembly hätten
wir uns etwas mehr versprochen gehabt, dafür war dann
Nitzer Ebb der Kracher des Abends. McCarthy und Harris hatten
das Publikum 80min voll in ihrer Gewalt.
Währenddessen wurden im Hangar die Deathstars von The
Gathering abgelöst, die dort ein würdevolles Ende
des ersten Tages im Hangar zelebrierten.
Bauhaus hingegen als Headliner des ersten Tages sollte noch
bis ca. Mitternacht Ihre schwermütigen und legendären
Hits präsentieren. Wobei es vielen schwer fiel von den
schnellen und harten Klängen von NEB auf die seinerzeit
Grundsteinlegende Bauhaus Musik umzuschalten.
Ansonsten gab es übers Gelände verteilt
die üblichen Verkaufsstände und Imbissbuden, bei
denen man seine Münzen lassen konnte. Mit dabei u.a.
auch ein Stand von Radio Tonkuhle, welche ein extra Programm
vom und fürs Festival sendeten.
An letzter Stelle
noch ein dickes Lob an FKP Skorpie für die tolle Organisation,
die nette Security, die Sannis, die vielen Helfer hinter der
Bühne und alle die wir vergessen haben.
Auf bald…
Euer Black-Fascination Team