Ein neues Jahr und schon wieder steht ein neues Amphi Festival ins Haus, bzw eher in den Kölner Tanzbrunnen. Wie auch letztes Jahr rührten die Veran-stalter kräftig die Werbetrommel und erreichten somit ein ausverkauftes Festival mit rund 12.000 Gästen pro Tag. Die leuchtend grünen Lettern der Messeschilder zeigten den anström-enden Besuchern den richtigen Weg zu den Parkmöglichkeiten und dem Gelände. Direkt neben dem Rhein befindet sich der Tanzbrunnen, was den ein oder anderen sicherlich zum Verweilen einlud um sich Köln von hier aus anzusehen.
Um den langen Schlangen am WC dieses Jahr Einhalt zu gebieten wurden zusätzliche Toiletten für die Besucher geöffnet. Lange Wartezeiten musste man dennoch einplanen, bei der Menschenmasse kein Wunder. Leider konnte man auch diesmal keine Getränke geschweige denn Essen mit aufs Gelände bringen, da stellten sich die Haus-Gastronomen wieder quer, trotz Bemühungen seitens der Veranstalter. Die Essens und Getränkepreise auf dem Gelände waren unser Meinung leider unverschämt hoch! Dafür gab es immerhin wieder eine kostenlose Wasserstelle und auch Tagesbesucher konnten das Gelände beliebig oft verlassen.
Die Verkaufsstände vermehrten sich scheinbar ebenfalls wie die Besucher. Überall gab es was zu sehen und natürlich auch zu kaufen. Die Autogramme und Fotos mit der Lieblingsband dagegen konnte man mit etwas Geduld kostenlos erhaschen.
Wie immer gab es 2 Bühnen. Einmal Outdoor die große Hauptbühne welche von den „Riesenpilzen“ beschattet wurde bzw. auch die kurzzeitigen Regenschauer abhielten und die kleinere Nebenbühne im Theater. In eben jenes war teilweise kein Reinkommen mehr möglich für die Fans. Eine lange Schlange wartete vor dem Eingang und wurde nicht hineingelassen von den Securitys weil es zu voll war. Dabei hätten in vielen Fällen noch Besucher hineingepasst wenn die Mengen nicht gleich hinter dem Eingang stehengeblieben wären sondern weiter zur Bühnen vorgerückt wären...
Das Musikprogramm war sehr gemischt und wurde scheinbar gut ausgewählt: Bands wie And One, Oomph!, Project Pitchfork und Combichrist begeisterten die Massen, doch es gab auch durchaus unbekanntere Bands zu entdecken. Da war für jeden etwas dabei. Das spiegelte sich jedenfalls trotz des wechselhaften Wetters in der sehr guten Stimmung wieder.
Alles in allem kann man sagen dass es ein gelungenes Festival für Besucher und Veranstalter war, mit scheinbar weiterhin aufstrebender Tendenz.
…die ersten Bands für 2009 stehen übrigens auch schon fest.