Mit dem Leitspruch „Bässte, Lauteste und Härteste“ E-tropolis seid seiner 5-jährigen Geschichte wurde auch in diesem Jahr die Turbinenhalle in Oberhausen zum Tanztempel für die schwarze Szene. Diesmal erwarteten die Besucher eine neu renovierte Halle, viele zuvor bemängelten Kleinigkeiten wurden behoben, was wir sehr erfreulich fanden. Insgesamt fiel es nun leichter von A nach B zu gelangen, sei es von der Mainstage zur Second Stage oder zur Händlermeile wo auch die Autogrammstunden untergebracht waren.. Ebenfalls neu war die Möglichkeit das Geschehen auf den Bühnen von oben zu beobachten, in beiden Hallen konnte man auf die Balkone gelangen und hatte somit einen wunderbaren Ausblick. Durch das Programm führte Honey von Welle:Erdball quasi als „Moderator für alles“, neben vielen Bandinfos gab er auch Nummernschilder von falsch geparkte Autos preis.
Auf der Mainstage eröffneten Centhron das Festival mit harten Beats und verzerrten Stimmen, trotz der frühen Stunde wurde hier schon ausgiebig getanzt. Phosgore schloss sich dazu nahtlos an und durfte die erste Band auf der Second Stage sein. Weiter ging es immer im Wechsel auf der Mainstage und der Second Stage. Die belgische Band Vomito Negro präsentierte soliden Oldschool Electro während Ambassador 21 auf verwirrte Ohren traf. Spetsnaz zogen dann doch etwas mehr Besucher an, genau wie Torul die uns sehr gut gefallen haben. Grendel konnte ebenfalls die Massen bewegen. Solitary Experiments füllten die Bühne recht gut aus mit 2 Drummern sowie 2 Keyboards nebst Sänger. Das gelang Leæther Strip schon allein durch seine Anwesenheit in Person und Gesang. Während Frozen Plasma zum Tanzen animierte, fuhren Laibach auf der Mainstage das volle Bassprogramm auf, hier knallte eben jener mächtig in den Bauch und um die Ohren. Etwas ruhiger präsentierten sich Solar Fake mit gutem Sound. Nix zu sehen außer Nebel war hingegen bei Project Pitchfork, der Sound war hier auch nicht sonderlich gut. Ganz anders bei De/Vision und VNV Nation welche den Abschluß des diesjährigen E-tropolis Festivals darstellten. Hier stimmte wieder Licht und Sound, so muss das sein.
Wer im Anschluss immer noch nicht genug vom Feiern hatte wurde im Steffy auf der After-Show Party fündig und konnte hier viele Stunden weiter tanzen und feiern.